Monthly Archives: toommorelApril 2013

24 AprSocial.com neues Salesforce-Produkt für Social Advertising

Gestern wurde in einer Pressemitteilung der Launch von Social.com bekannt gegeben. Ich habe mir einen ersten Überblick über das Angebot verschafft.

Was ist Social.com?

Social.com ermöglicht es Agenturen und Werbetreibenden Marketingkampagnen über Facebook und Twitter zu schalten (Social Advertising). Social.com ergänzt damit Radian6 (Social Listening) und Buddy Media (Social Publishing) innerhalb der Marketing Cloud.

Hier die entsprechende Erklärung der Pressemitteilung:

Social.com is part of Salesforce Marketing Cloud, the #1 social marketing solution for transforming how customer companies market in the social and mobile era. The Salesforce Marketing Cloud now includes the #1 social listening application, Salesforce Radian6, the #1 publishing application, Salesforce Buddy Media, and the #1 social advertising application, Social.com

Wie kann Social.com verwendet werden?

Die Website sagt noch relativ wenig darüber aus, wie man es bei sich selbst einsetzen könnte. Es hilft also nur den Salesforce-Vertrieb zu kontaktieren falls näheres Interesse besteht. Es gibt ein kurzes Einführungsvideo, aber (ähnlich Radian6 und Buddy Media) keine Test-Version zur direkten Freischaltung. Ein 30-Tage-Test war und ist bei den meisten Salesforce-Produkten möglich. Insofern bleibt mir aktuell nur zu spekulieren wie das Produkt unter der Haube tatsächlich aussieht und die Vermutung, dass Salesforce erst noch etwas an der Marketing Cloud feilen muss, bevor sie der breiten Masse zugänglich gemacht wird.

Was kostet Social.com?

Es gibt bisher keinerlei Preisaussagen auf der Website. Es werden einige Marketing Cloud Packages dargestellt (Basic, Professional, Corporate, Enterprise), aber auch das ohne Preisangabe. Schade, eine offenere Kommunikation wäre hier wünschenswert. Zumindest kleine Kunden schreckt das vermutlich erstmal ab – vielleicht würde es der Preis auch tun?

Mein erster Eindruck?

Der Domainname war sicherlich nicht billig, aber ist mal wieder genial sprechend und passt sehr gut in die Reihe der anderen Produkte (Do.com, Data,com, Database.com, Desk.com, Work.com, …). Mit dem speziellen Fokus auf Social Advertising wird ein neuer Kundenkreis angesprochen, also nicht nur Endkunden wie für CRM üblich, sondern Agenturen, die im Auftrag von Kunden Werbung bei Facebook und Twitter schalten können. Und wer einmal selbst Facebook-Marketing ausprobiert hat weiß, dass hier durchaus Bedarf ein einer vernünftigen Plattform zur Verwaltung besteht.

Social.com – alter Wein in neuen Schläuchen?

Social.com wurde als neues Produkt innerhalb der Marketing Cloud bekannt gegeben. Ich bin auf die erste Demo gespannt, aber mein erster Eindruck ist die Funktionen waren in Buddy Media bereits vorhanden und im Demo-Video ist auch die Buddy Media Umgebung zu sehen (auch Buddy Media wurde allerdings erst im letzten Jahr zugekauft). Neu ist aus meiner Sicht eher die Vermarktung. Zum einen möchte Salesforce vermutlich versuchen, mit Marketing Agenturen und Werbetreibenden eine neue Zielgruppe zu erreichen, die vielleicht bisher gar kein Salesforce hat. Zum anderen soll die Marketing Cloud auf etwas breitere Füße gestellt werden.

Und natürlich soll auch nochmal klar hervorgehoben werden, dass Salesforce das Thema Social Media in allen Bereichen ernst nimmt und sich darin als Marktführer sieht. Dies ist vermutlich keine schlechte Idee – zumindest wenn die im Salesforce-Blog Artikel prognostizierten Zahlen stimmen und im Bereich Social Ads bis 2017 ein Markt von 11 Milliarden entsteht.

19 AprSummer 13 – Meine Highlights

Heute wurden die Release Notes in einer ersten Version veröffentlicht und das neue Release ist diesmal voll mit neuen Funktionen. Aus meiner Sicht eines der besten um umfangreichsten Releases der letzten Jahre. Zusammengefasst meine Highlights des neues Releases, das im Mai erst in den Sandboxen verfügbar sein wird, dann in den Produktionsumgebungen:

Neues Layout für die User Settings
Die persönlichen Einstellungen wurden vom Setup gelöst und die User bekommen ein neues, schicken Look & Feel ihrer persönlichen Einstellungen.

Neue Struktur im Setup
Die Inhalte im Setup bekommen eine neue Anordnung mit denen man die Inhalte besser finden kann. Das wird vor allem neuen Admins das Leben etwas erleichtern. Die Anpassungen wurden aber so sensibel gemacht, dass auch existierende Admins sich weiterhin gut zurechtfinden werden.

Erweiterte Freigaberegeln für Reports und Dashboards
Die Ordner in denen die Reports und Dashboards können jetzt noch leichter mit Usern geteilt werden. Der Umweg über Gruppen entfällt.

Go-Live der Communities
Chatter Communities wurden ja bereits schon auf der Dreamforce 12 angekündigt und waren bisher in beta. Mit dem neuen Release gehen sie nun endlich für die Masse live und werden die Portale ablösen. Sie bringen ganz neue Möglichkeiten mit für die Einbindung von Kunden und Partnern incl. einem neuen Layout und site.com als Layout-Editor. Das wird Euch sicher auch gefallen!

Erweiterung der Preisbücher
Die Preisbücher kann man jetzt über den Standard hinaus einfacher erweitern. Felder, Layout und Validierungen lassen sich jetzt für die Preisbücher hinzufügen bzw. anpassen.

Cases für Salesforce for Outlook
Lange von der Salesforce Community gewünscht ist mit dem neuesten Release von Salesforce for Outlook jetzt auch Support von Cases und Custom Objects integriert. Damit lassen sich jetzt alle Emails den richtigen Datensätzen in Salesforce ohne jegliche Umwege zuordnen.

Deployment von Approval Prozessen
Approvals können jetzt von Sandboxen in die Produktion deployed werden. Damit nimmt die Liste der wenigen Dinge, die noch nicht deployed werden können weiter ab.

Salesforce Touch for iPhone und Android
Salesforce Touch für iPhone ist bereits im AppStore verfügbar und ist richtig schick geworden, Android wird im Laufe des Releases ebenfalls dazukommen.

Chatter Topics and Actions
Auch Chatter hat super Erweiterungen bekommen: Topics wird die Hashtags ersetzen und Euch helfen Postings mehreren Themenbereichen zuzuweisen. Damit wird der Inhalt von Chatter besser durchsuchbar und die Nutzung als Intranet noch praktikabler.
Chatter Actions sind eine Erweiterung des Feeds. So lassen sich super schnell Aktivitäten oder neue Datensätze aus dem Chatter-Feed produzieren. Ich erhoffe mir dadurch eine noch höhere Produktivität, wenn man ohne Umwege in die related lists neue Datensätze erstellen kann.

Optimierte Usability der Service Konsole
Das Layout der Service Konsole wurde optimiert, so dass die wichtige Information noch schneller verfügbar ist.

UPDATE – inzwischen sind mir 5 weitere neue Features aufgefallen, die ich auf jeden Fall noch erwähnen möchte:

Owner Fields in Formeln
Dieses Feature habe ich bisher schmerzlich vermisst. Endlich kann man sich die Mailadresse oder Rolle des Owners direkt über ein Formelfeld im Layout anzeigen lassen. Bisher musste man das immer über Trigger lösen. Klasse!

Checkbox als Formel
Man kann jetzt Boolean-Formeln erstellen, die statt 1 oder 0 eine Checkbox als Ergebnis haben, die an ist oder aus. Bisher waren dafür 2 Felder und ein Workflow notwendig.

User Sharing
Das User-Objekt findet mit dem Sommer-Release jetzt Einzug in die globalen Sharings. Damit kann man noch besser internationale Salesforce-Umgebungen managen und vor allem die neuen Communities noch granularer verwalten und managen.

Das Canvas-Framework geht live
Das Integrations-Framework “Canvas” war in den letzten Releases noch in beta, bzw. im Piloten und geht jetzt mit dem Sommer-Release live. Damit lassen sich sehr einfach bestehende Applikationen in den Firmen über Mashups einbinden. Daran wurde lange und intensiv gearbeitet. Ich bin mir sicher, dass wir davon noch viel hören werden.

Last but not least: Field Level Security im Schema Builder
Zugegebenermassen ein Feature über das die wenigsten bisher gestolpert sein dürften. Mit dem Schema Builder kann man sich alle Objekte und Felder visualisieren und per Drag und Drop neue Felder anlegen. Die Rechtevergabe war bisher aber leider so, dass die Felder allesamt im Standard nicht im Layout angezeigt wurden und daher kaum jemand das Feature nutzte.
Jetzt erhalten neue Felder den “Standard”, den man auch mit dem Wizard erhalten würde: Ein super Feature! Wer es noch nicht ausprobiert hat, sollte es einmal tun. Ihr werdet es spätestens mit dem neuen Release lieben.

Meine Highlights sind nur ein Auszug aus dem neuen Release. Schon zum jetzigen Zeitpunkt haben die Release Notes 258 Seiten. In der Vergangenheit ist die Anzahl der Seiten mit der Zeit noch weiter angestiegen.
Ich freu mich sehr auf das neue Release. Wie geht es Euch?
Was sind Eure Highlights?

17 AprMeine TOP 3: So bringe ich meine Salesforce-Umgebung zum Stillstand – und wie man es wieder behebt

Immer wieder bin ich in der Vergangenheit über die gleichen Klassiker gestolpert mit denen ein Admin zielsicher die Salesforce-Umgebung seiner Firma zum Stillstand bringen kann. Anlass dieses Blog-Artikels war eine spannende Unterhaltung auf dem Salesforce-User-Treffen in München vergangenen Montag.
Ihr fragt Euch, wie man mal eben seine Salesforce-Umgebung zum Stillstand bekommt, wo das doch so stabil läuft?
Hier kommen meine TOP 3

TOP 1 – Validierungsregeln
Eine wunderbare Sache, denn sie stellen sicher, dass Datensätze oder Felder bestimmte Kriterien erfüllen müssen bevor sie gespeichert werden. Ein Anwendungsfall ist beispielsweise der, dass ein Rabatt nie größer als 100% sein darf, oder eine Mailadresse immer ein @ Zeichen und einen Punkt enthalten muss.
Validierungsregeln werden immer ausgeführt – auch wenn ein Feld gar nicht im Layout ist. Und genau so produziert man Probleme: Bei jeglichen Speichern gibt es eine Fehlermeldung, aber der Anwender hat keine Chance die Daten richtig einzugeben.
Wenn möglich in einer 1:1 Kopie der Produktionsumgebung (eine sog. Full Sandbox) einmal alle (!) Datensätze über die API speichern, eh man die Validierungsregel in der Produktion aktiviert. Und die Regeln nicht in der Produktion bauen, sondern in einer Testumgebung und dann in die Produktion überspielen (siehe auch TOP 3)

TOP 2 – Pflichtfelder im Layout
Auch sehr beliebt ist es Pflichtfelder zu definieren, die ab sofort von jedem immer ausgefüllt werden müssen.
Oft wird dabei vergessen, dass es dabei zu 2 Problemen kommen kann: Bei Änderungen an bestehenden Datensätzen und bei Routinen, die im Hintergrund laufen (z.B. bei nächtlichen Batch-Läufen).
Vergesst bitte die bestehenden Datensätze nicht. Am besten findet Ihr das über einen Bericht oder ein Dashboard heraus wie gut die Pflichtfelder in der Vergangenheit gefüllt wurden. In der Praxis müssen die Daten im Systen oft erst bereinigt bzw. befüllt werden, eh man bestehende Felder zum Pflichtfeld ernennt.
Auch hier ist es mehr als hilfreich wenn man in der Full Sandbox alle Datensätze einmal speichert. Wenn keine Full Sandbox vorhanden ist, kann man das auch in der Produktion machen… KANN!
… Dann sollte dann nämlich wissen, ob das eventuell Workflows aktiviert, oder die Felder “zuletzt gespeichert durch / am” an irgendeiner Stelle benötigt werden. Im Zweifelsfall lieber etwas mehr Zeit in Berichte und Dashboards investieren anstatt sich in Teufels Küche zu begeben.

3. Keine ausreichende Testabdeckung
Um das zu verstehen, muss ich etwas ausholen – und das kann Euch auch nur dann passieren, wenn Ihr Apex-Code geschrieben habt. Punkt 1 und 2 sind aber sehr oft der Hintergrund für Probleme, die meistens erst etwas später auftauchen.
Generell empfehle ich immer in ein laufendes System nur dann einzugreifen, wenn es wirklich nicht anders geht.
Nur weil man in 30 Sekunden ein Feld in einem Live-System ohne Downtime anlegen kann sollte man es nicht unter allen Umständen auch tun. Und zwar aus folgenden Gründen:
Salesforce ist ein so beliebtes System, weil alle Nutzer auf der Welt immer auf dem gleichen Release arbeiten und die Entwickler sich auf 3 Major Releases im Jahr stürzen können, ohne alte Releases am Leben halten zu müssen.
Damit muss aber auch zwingend sichergestellt sein, dass man jederzeit ein stabiles System hat. Das wird durch eine vorgegebene Testabdeckung von 75% vorgegeben. In der Praxis heisst das, dass die Entwickler, die Code in Apex schreiben, für ihren Code Testklassen schreiben müssen bis die eine Abdeckung von mind. 75% erreichen. 100% wird man selten erreichen können, in der Praxis zeigt sich, dass 75% eine sehr gute Vorgabe ist.
Ein Problem kann dann auftauchen, wenn man in einer Produktion z.B. Validierungen erstellt, Pflichtfelder definiert oder auch einfach Felder aus dem Layout entfernt, die in Testklassen genutzt werden. Das kann nämlich dazu führen, dass die Testabdeckung dann nicht mehr erreicht wird.
Wann merkt man das? Das Gute: Nicht im Betrieb, die Testklassen haben auf den Betrieb keine Auswirkungen. Aber Ihr werdet es beim nächsten Einspielen von Änderungen aus der Testumgebung in die Produktion schmerzlich zu spüren bekommen. Es wird nämlich nicht möglich sein.
Erstellt möglichst alles in einer Testumgebung und schickt es per Änderungsset in die Produktion und folgt dem Deployment-Konzept. So stellt Ihr sicher, dass Ihr jederzeit eine stabile Produktion habt, wenn ihr werdet vor dem Deployment feststellen, ob Ihr Eure Testklassen anpassen müsst oder eventuell neue schreiben dürft für die veränderten Vorgaben.
Man kann übrigens in jeder Salesforce-Umgebung im Menü unter Setup -> Develop -> Apex Test Execution -> Select Tests -> alles anklicken -> Run die Testabdeckung überprüfen.
Apex-Code und Visualforce sind eine wunderbare Sache. Wenn das zum Einsatz kommt, sollte man sich nur auch über die Auswirkungen vorab etwas informieren.

Kann man also eine Salesforce-Umgebung zum Stillstand bringen? Ja, kann man. Das gute ist, man kann alle Fehler wieder recht schnell beheben und man wird die Fehler sicher auch nicht erneut begehen.
Dennoch sollte man mit Validierungen und Pflichtfeldern etwas vorsichtiger umgehen, als vielleicht zunächst gedacht.

09 AprSalesforce User Group – 1. Treffen in München am 15.04.2013

Salesforce User Groups sind informelle Gruppen, bei denen sich Salesforce User untereinander austauschen können. Sie formen sich in der Regel in Städten, in denen es eine große Anzahl an Salesforce-Nutzern gibt und in denen sich jemand findet, der bereit ist, User Group Treffen zu organisieren. Denn internationale Salesforce Diskussionsforen gibt es schließlich genug. Viel spannender ist es, sich persönlich mit anderen Salesforce-Interessierten auszutauschen.

Die Salesforce User Group Berlin gibt es schon länger und es findet inzwischen bereits das 6. Treffen statt, allerdings habe ich es selbst bisher nie geschaft zu dem entsprechenden Termin in Berlin zu sein. Und gerade in München gibt es inzwischen hunderte von Firmen und Personen, die im Salesforce-Umfeld arbeiten. Daher habe ich zusammen mit Sue Beckert die Initiative ergriffen, eine Salesforce User Group für München zu gründen.

Termin und Ort für das 1. Treffen der Salesforce User Group München stehen inzwischen fest:

Montag, 15.04.2013 um 19:00 Uhr

Location:

Hofbräukeller am Wiener Platz
Innere Wiener Straße 19
81667 München

Die U-Bahn Station Max-Weber Platz ist ganz in der Nähe.
Reserviert ist auf Salesforce User Group.

Das Treffen soll zum ersten lockeren Kennenlernen und Austausch dienen, ohne festgelegte Agenda außer einer kurzen offiziellen Vorstellungsrunde spätestens gegen 19:30 Uhr.

Die folgenden Gruppentreffen könnten dann z.B. einen kleinen Vortrag bzw. Sprecher zu bestimmten Erfahrungen mit Salesforce auf der Agenda haben. Aber lasst uns darüber am 15.04. sprechen.

Anmeldung bitte über das Xing-Event vornehmen. Wer über weitere Termine auf dem Laufenden bleiben möchte, kann bei Xing der Gruppe Salesforce User Group München beitreten.

09 AprDie Zukunft von Salesforce Touch

Salesforce lässt sich mit “Salesforce Touch” seit Herbst 2012 auf dem iPad bedienen und erfreut sich zunehmender Begeisterung durch die Salesforce-Nutzer.

Im force.com Engineering Blog gibt Salesforce jetzt interessante Hintergrund-Einblicke in die Entwicklung und Zukunft von Touch, die ich Euch gerne hier zusammenfassen möchte.

Salesforce Touch setzt voll und ganz auf HTML5. Nachdem Facebook, die dies zunächst auch so getan haben, einige wenige Teile seiner iPad und iPhone Applikation durch sog. “native” Gerätecode ausgetauscht hat (nicht wie viele denken die ganze App neu geschrieben hat) gab es im Netz Gerüchte, dass sich HTML eventuell nicht durchsetzen würde. In die Entscheidung langfristig auf HTML5 zu setzen spielte die Überlegung mit ein, dass die mobilen Endgeräte permanent performanter werden. Künftige Generationen von mobilen Endgeräten werden keine Performance-Probleme mehr haben.

“We also made the bet that the hardware would improve, just like it did with PCs and browsers when the desktop web was taking off. We have the good folks at Apple to thank for releasing the A6 chip on the latest iPhones and iPads. Touch is blazing fast on these devices and it is only a matter of time before Android and Windows catch up. We’re very excited about this.”

Die Performance und der Fakt, dass sich die mobilen Betriebssysteme nicht alle an den HTML5 Standard zu 100% halten sind die Gründe warum zunächst nur das iPad unterstützt wird. Noch in diesem Jahr soll Touch auch für iPhone, Android und Windows 8 verfügbar sein. Ein Fakt, den vielen Kunden sicher gerne hören werden.

“we are making plans to follow up with releases for iPhone, Android, and Windows 8 devices in 2013”

Besonders interessant finde ich die strategische Ausrichtung Salesforce Touch nicht auf Smartphones und Tablets zu beschränken.

“we are no longer thinking of Touch as mobile but as the Salesforce experience on touch enabled 4”, 5”, 7”, 9”, 13”, and 24” devices.”

Die ersten Monitore mit Touch-Unterstützung sind ja bereits auf dem Markt. Eine spannende Vorstellung künftig vor einem großen Monitor zu sitzen und Salesforce mit Touch-Gesten zu bedienen.
Welche Anwendungsfälle fallen Euch dazu ein, Touch auf großen Monitoren zu bedienen?

08 AprAmazon, vom Buchhändler zum Herz des Internets

Unter dem Titel “Amazon, vom Buchhändler zum Herz des Internets” war heute in der Welt am Sonntag ein, wie ich finde, recht guter Einführungsartikel zum Thema Cloud Computing zu lesen.

Kernaussage des Artikels ist, dass inzwischen sehr viele Unternehmen (insbesondere auch Startups) die Server von Amazon für Ihre Dienste nutzen. Dies ist für alle die im Cloud Computing Umfeld unterwegs sind sicherlich nichts neues. Wenn man es allerdings mit etwas Abstand betrachtet ist es schon nach wie vor Wahsinn, dass ein Onlinehändler diesen Durchbruch in einem komplett anderen Geschäftsbereich geschafft hat. Das Servergeschäft macht dabei inzwischen bereits 20% des Unternehmenswertes aus und Amazon betreibt nach Google die weltweit zweitgrößte Serverfarm. Google nutzt diese natürlich weitgehend für seine eigenen Dienste wie Google Search, Gmail, Google Apps etc., aber bietet inzwischen mit Compute Engine und ähnlichen Diensten auch einen Mietservice für Serverkapazität an. Auf Grund der Marktstellung und Erfahrung von Google sind diese vermutlich als erste ernst zu nehmende Konkurrenz für Amazon zu sehen.

Interessant fande ich auch den Gedanken, dass klassische Serverhersteller wie HP, Dell und IBM durch Cloud Computing zunehmend unter Druck geraten, da die größten Cloud Computing Dienste Google, Amazon und Facebook sich lieber spezielle Server nach eigenen Vorstellungen bauen lassen – von Herstellern, die gar nicht am normalen Markt anbieten. Je mehr Firmen also statt eigene Server zu kaufen lieber die Dienste der großen Cloud Computing Anbieter nutzen, umso weniger Geschäft bedeutet dies für die bisherigen Serverhersteller. Natürlich ist schon etwas fraglich, warum diese den Cloud Platzhirschen soviel Vorsprung geben und von Ihnen nicht eigene konkurrenzfähige Dienste verfügbar sind, aber vermutlich wollen Sie die Zeit bis alle auf den Cloud-Zug aufgesprungen sind lieber noch nutzen, um große Margen einzukassieren.